Namibia gliedert sich in insgesamt vier Großlandschaften. Die Salzpfanne des Sossusvleis liegt in der Mitte des Namib-Naukluft-Parks in der gut 32.000 Quadratkilometer großen Dünen- oder Zentralnamib. Diese Wüste beherrscht die gesamte Küstenlandschaft Namibias zwischen dem Kuiseb Canyon im Norden und dem Koichab-Fluss im Süden bei Lüderitz. Im Jahr 1979 wurden dem Park einige Gebiete, unter anderem auch das Sossusvlei, angegliedert. Der Namib-Naukluft-Park wurde von den deutschen Kolonialherren bereits im Jahr 1907 gegründet. Nachdem im Laufe der Zeit dem Park immer mehr Gebiete hinzu geordnet wurden, ist er mit nahezu 50.000 Quadratkilometern Afrikas größter Nationalpark.
Das Vlei ist Teil der mehr als 300 Kilometer langen und 140 Kilometer breiten endlosen Dünenlandschaft. Aus dieser scheinbaren Leere und Endlosigkeit leitet sich die Bedeutung des Nama-Wortes für die Namib ab: Auf Deutsch heißt es „leerer Platz“ oder „Ort, wo nichts ist“. Dennoch befindet sich hier durchaus etwas, denn den Besuchern präsentieren sich die höchsten Dünen der Welt. Mit Höhen bis zu 300 Metern erheben sich die Sandberge einem Amphitheater gleich rund um die riesige Salzpfanne, auch Vlei genannt („Sossus“ -> „blinder Fluss“, „Vlei“ -> Salz-Lehm-Pfanne). Für Namibia-Reisende gehört ein Besuch des Sossusvleis zum Pflichtprogramm.
Im Namib-Naukluft-Park sind das Sossusvlei mit den umliegenden Vleis sowie der Sesriem Canyon für Besucher zugänglich. Das Eingangstor zum Park befindet sich bei Sesriem am östlichen Rand des Parks. Eine Einfahrt in den Park darf erst nach Sonnenaufgang erfolgen, zum Sonnenuntergang müssen alle Besucher das Gebiet wieder verlassen haben. Eine Ausnahme besteht für Gäste, die innerhalb des Parks übernachten. Bei der Einfahrt müssen Besucher eine Gebühr entrichten. Weitere Infos zum Sossusvlei auf namibiareise.de.
Das Sossusvlei liegt rund sechzig Kilometer vom Parkeingang entfernt. Die Straße bis dorthin wurde geteert und ist in einem guten Zustand. Am Ende der Strecke befindet sich unter einigen Kameldornbäumen ein Parkplatz. Weiter geht es von hier aus für die letzten fünf Kilometer durch tiefen Sand nur zu Fuß oder mit Allradantrieb. Alternativ stehen kostenpflichtige Shuttle-Services zur Verfügung. Für die Fahrt vom Parkeingang bis zum Sossusvlei sollten rund eineinhalb bis zwei Stunden Fahrtzeit eingeplant werden, als maximale Geschwindigkeit gelten 60 km/h. Bei einem Besuch der Naturschönheit sollten Gäste also nicht vergessen, dass sie den Parkausgang bei Einbruch der Dunkelheit wieder erreicht haben müssen. Es wird kontrolliert, ob alle Besucher den Park wieder verlassen haben.
Die Düne 45 ist neben „Big Daddy“ und „Big Mama“ eine der bekanntesten Dünen im Sossusvlei.
Das spektakulär schöne Dead Vlei und das versteckte Hidden Vlei bieten atemberaubende Kontraste.
Wer hätte gedacht, dass diese Pflanze bis zu 2000 Jahre alt werden kann? Die Welwitschie ist ein echter Überlebenskünstler.
Ballonfahrten über der Namib bieten einzigartige Ausblicke.